Kleiner Stich mit großem Schaden? Die von Zecken übertragene FSME

Kleiner Stich mit großem Schaden? Die von Zecken übertragene FSME

Die Frühsommer-Meningo-Enzephalitis (FSME) ist eine Viruserkrankung, die durch den Stich von Zecken übertragen wird. Das Virus kommt in Deutschland vor allem im Süden vor – also auch in und um München. Nicht alle Zecken tragen das Virus in sich, es ist auch in stark betroffenen Gegenden nur in einem keinen Teil der Zecken-Population nachweisbar. Auch wenn eine FSME-infizierte Zecke zubeißt, wird das Virus nicht in allen Fällen übertragen. Und wenn das Virus übertragen wird, verläuft ein großer Teil der Infektionen asymptomatisch (die Infektion wird also gar nicht bemerkt). Bei einem Teil der Infizierten kommt es jedoch zu Kopfschmerzen, Gliederschmerzen, Fieber – also wie bei einem grippalen Infekt. Bei einem noch kleineren Teil der Betroffenen treten nach dieser Krankheitsphase Entzündungen im zentralen Nervensystem auf – also im Gehirn und den angrenzenden Hirnhäuten. Anzeichen dafür können unter anderem starke Kopfschmerzen, Krampfanfälle, Bewusstseins- und Bewegungsstörungen sein. Bei einem Teil der Betroffenen bleiben Schäden am Nervensystem länger oder sogar dauerhaft, ungefähr ein Prozent der Betroffenen stirbt. Bei Kindern verläuft die Erkrankung im Allgemeinen milder als bei Erwachsenen. Im nächsten Blog-Eintrag erfahren Sie, wie Sie Ihr Kind und sich vor FSME und anderen von Zecken übertragenen Krankheiten schützen können – unter anderem durch Impfen bei Ihrem Kinderarzt.